Patient mit Kiefergelenkserkrankungen in Leipzig
Oralchirurgie Leipzig

Behandlung von Kiefergelenks­erkrankungen

Die alltäglichen Belastungen und wachsende Anforderungen führen bei vielen Menschen zunehmend zu Überlastungserscheinungen, welche auch das komplexe System des Kiefergelenks betreffen können. Mit geschultem Blick und unserer umfangreichen Erfahrung können wir Beschwerden langfristig lindern.
Im Gleichgewicht

Cranio­mandibuläres System

Unser Kauorgan funktioniert durch das enge Zusammenspiel von Muskulatur, den Kiefergelenken, den Zähnen und allen benachbarten Strukturen, welche in einem komplexen System, dem sogenannten Craniomandibulären System, aufeinander abgestimmt sind. Dieses System funktioniert in einem Gleichgewicht, das durch akute oder chronische Belastung gestört werden kann. Ist dieses grazile Gleichgewicht beeinträchtigt, kann dies zu Beschwerden und einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) führen.

Sinnbild für das craniomanibuläres System
Aus dem Gleichgewicht

Cranio­mandibuläre Dysfunktion

Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) beschreibt eine Vielzahl von Erkrankungen, welche den Kauapparat und die umliegenden Strukturen betreffen. Dabei bezieht man sich auf das Craniomandibuläre System im Ganzen. Es beinhaltet neben den Kiefergelenken, Muskeln und jeglichen Sehnen auch die Nervenbahnen im Kiefer- und Gesichtsbereich sowie die Zähne. Alle Elemente des Craniomandibuläre Systems stehen in einem Gleichgewicht. Wie stabil dieses Gleichgewicht ist, hängt von der Toleranzgrenze des Patienten und der Intensität der Störung ab. Scheinbar kleine Veränderung können das Zusammenspiel erheblich stören und zu Schmerzen führen. Fehlbelastungen im Becken oder Rückenbereich können Störungen des muskuloskelettalen Systems hervorrufen oder minimale Vorkontakte der Zähne plötzliche muskuloneuronale Bewegungsabläufe empfindlich beeinflussen. Die resultierenden Beschwerden können sich von schmerzlos aber störend bis zu deutlichen Einschränkungen im Alltag erstrecken. Die Möglichkeiten der Fehlfunktion sind dabei vielfältig und der Zusammenhang oft mehrschichtig und komplex.

Patient mit Symptomen von Kiefergelenkserkrankungen
Vielfältige Destabilisation

Symptome und Ursachen einer CMD

Menschen mit CMD leiden häufig unter direkten Kiefergelenksschmerzen, es können jedoch auch eine Vielfalt andere Symptome auftreten. Wenn derartige Beschwerden und deren Ursachen diagnostisch eindeutig zum Fachbereich der Kieferchirurgie oder Zahnheilkunde zugeordnet werden können, bestehen gute Chancen die bestehenden Beschwerden zu lindern oder die ursächliche Störung aufzuheben. Zu den häufigsten Symptomen und Ursachen einer CMD gehören:

  • Knack- oder Klickgeräusche beim Bewegen des Kiefers
  • Das Kiefergelenk, das in einer offenen oder geschlossenen Position fest einrastet
  • Starke Schmerzen und Schwellungen im Kieferbereich
  • Dumpfe Schmerzen im Kiefer oder in den Muskeln
  • Nackenschmerzen
  • Schmerzen im oberen Rücken
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Schwindel
  • Ohrenschmerzen
  • Tinnitus

  • Stress und Anspannung, die zu angespannten Gesichts- und Kiefermuskeln und zu verstärktem Zusammenbeißen der Zähne führen
  • nächtliches Zusammenpressen der Zähne
  • nächtliches Zungenpressen
  • Arthritis in den Gelenken
  • Traumata des Gelenkapparates
  • Schleudertrauma
  • abnormale Bewegungen mit Überdehnung der betreffenden Bänder
  • Verstauchung des Gelenks
  • Bindegewebserkrankung
  • Rheumatoide Arthritis
  • Störungen im Bereich der Halswirbelsäule
  • abnormale Körperhaltung

medizinische Botoxanwendung

überspannte Kaumuskulatur

Viele Patienten müssen sich im Alltag „durchbeißen“ oder sind es gewohnt bei Anspannung und Sorgen „die Zähne zusammenzubeißen“. Ein überlastetes Kauorgan und eine übertrainierte Kaumuskulatur sind die Folge. Durch diese Überlastung kommt es häufig zu Schmerzen in dessen Verlauf die Patienten noch mehr Pressen und Knirschen und die jeweilige Muskulatur umso mehr beansprucht und trainiert wird. Dieser negative Kreislauf führt zu einer hyperreagiblen, schmerzhaften Muskelfunktion und den typischen kantigen oder hamsterartigen Wangen- und Schläfenpartien. Eine Variante diesen Kreislauf zu durchbrechen kann neben einer individuellen CMD-Therapie eine gezielte Botoxanwendung sein. Durch eine teilweise Unterbrechung der Nervenimpulse wird eine zeitweilige Inaktivierung der vergrößerten Muskulatur erzielt. Die betreffende Muskulatur wird abtrainiert, das Gesichtsprofil wird homogener und das Kausystem wird mit weniger traumatischen Kaukräften bedient. Bei regelmäßiger Anwendung kann ein langfristiger Effekt mit verringerter Dosis und längeren Intervallen erzielt werden. Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern einen Beratungstermin bei Frau Dr. Neubauer.

Lassen Sie sich von uns beraten

Haben Sie Beschwerden im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich oder liegt Ihnen daran, dass ein invasiver, zahnärztlicher Eingriff in versierten chirurgischen Händen behandelt werden soll? Sprechen Sie mit ihrer Hauszahnärztin oder ihrem Hauszahnarzt und lassen Sie sich eine Überweisung ausstellen. Mit Ihrem Anliegen können Sie sich gern vertrauensvoll an uns wenden.
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